Artikel vom 03.12.2008 aus der Rubrik Vorspeisen |
Der gute Gastgeber reicht ein Aperitif
Die Gäste sind eingeladen, das Menü zusammengestellt und die Getränke gekühlt. Soweit, so gut, doch stellen sich viele Gastgeber die Frage, was gehört noch dazu damit man ein guter Gastgeber ist?
Ein guter Gastgeber kümmert sich bis in das kleinste Detail um einen reibungslosen und angenehmen Ablauf rund um die Esseneinladung. Ein ansprechend gedeckter Tisch, eine sinnvolle und gut abgestimmte Reihenfolge der einzelnen Menügänge und die passende Getränkeauswahl (welcher Wein lesen Sie hier) gehören zu der feinen Etikette. Abgerundet wird dieses Arrangement durch das Angebot eines Aperitifs.
Der Aperitif als Einstimmung auf die kommenden Gaumenfreuden gilt ebenfalls als Magenöffner, weshalb er zumeist als Begrüßungsgetränk gereicht wird. Der Apèro, wie der Aperitif auch genannt wird, beinhaltet in der Regel einen alkoholischen Anteil und ist beispielsweise in Italien oder Frankreich das reinste Standardgetränk. Appetitanregend und auch verantwortlich für eine locker-leichte Stimmung unter den Gästen, hat man eine große Auswahl unter den Aperitifs. Sherry, Sekt oder Champagner, Martini bianco oder roso, sowie der berühmte Kir Royal oder auch der Campari sind hier die bekanntesten unter den Aperitifangeboten. Gekühlte Gläser, kleine Servietten und Teller sollten das Angebot dezent abrunden.
In Hinsicht auf den Aperitif gilt es einige Grundregeln zu beachten. Wird als Vorspeise eine Suppe gereicht, dann sollte man keinen Aperitif auf Eis anbieten. Gleiches gilt, wenn man zum Essen einen trockenen Wein kredenzt. Hier wären süße Aperitifs nicht die korrekte Wahl. Auch Inhalte aus Milch oder Ei sollten nicht in einem Aperitif vorhanden sein. Möchte man einen Aperitif ohne Alkohol anbieten, dann kann man jedoch unbesorgt zu einem gewürzten Tomatensaft oder auch ein Glas frischen Grapefruitsaft greifen.
Wer als Gastgeber wahren Geschmack und Gastgeberqualitäten zeigen möchte, sollte zu den Aperitifs auch kleine Häppchen, Nüsse oder auch Oliven reichen. In solch einer angenehmen und gelösten Stimmung warten die Gäste auch gerne etwas länger bis das Essen beginnen kann. Dank des vorangegangenen Aperitifs wird der Appetit gewiss reichlich ausfallen.
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